Einmal um die ganze Welt

Einmal um die ganze Welt

Sommerfest in der Koenigsallee /

Erik Krampe /

Einmal um die ganze Welt: von Berlin in den Orient, Afrika umsegelnd und auch Kap Hoorn bis zur Küste Perus, von dort zu Fuß weiter nach Asien – und das an einem einzigen Nachmittag! Sie glauben mir nicht? Dann lassen Sie mich erzählen:

Das Motto unseres Sommerfestes war diesmal „Weltreise“, und dementsprechend hatte sich das Team der Koenigsallee allerhand einfallen lassen.

Nach vielen Regentagen schien am Tag des Festes endlich die Sonne, und ab dem Vormittag wurde der Garten für uns Bewohner und unsere Gäste von den Mitarbeitern schön hergerichtet. Die Nationalflaggen, die wir in der Kreativgruppe gemalt hatten, und die jetzt lustig zwischen den Bäumen flatterten, kamen gut zur Geltung. Auch der große bunte Wegweiser machte einen fröhlichen Eindruck.

Jeder Festteilnehmer wurde mit einem Glas Erdbeerbowle begrüßt. Nach ein paar Worten von Herrn Herz, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, und unserem Heimleiter Herrn Janik führte uns Frau Hurtienne als „Reiseleiterin“ durch den Nachmittag, unterstützt von ihrem musikalischen Reisebegleiter Klaus am Klavier.

Den Wegweiser per Kompass in die richtige Richtung gedreht, einmal an Aladins Wunderlampe gerieben, und im Nu fanden wir uns im Orient wieder, wo die Bauchtänzerin Violetta eine fantastische Vorstellung gab. Was soll ich sagen, da konnte man nur staunen, wie anmutig und gelenkig sie tanzte  – einfach eine Augenweide!

Den zweiten Halt machten wir an der peruanischen Küste. Hier trat Miriam mit ihrer Gruppe Perú Inka auf. Begleitet von zwei Musikern führten drei Frauen peruanische Folklore auf. Der schnelle Rhythmus forderte uns regelrecht auf mitzuklatschen.

Zwischen den einzelnen Stationen wurde Musik gemacht und gesungen, auch ein Länder-Lieder-Rätsel von Klaus am Klavier gab es. Ein paar Damen tanzten sogar miteinander. Ich fand es überhaupt schön, die fröhliche Gesellschaft an den Tischen zu sehen.

Das nächste Reiseziel war eine echte Überraschung.  Dazu mussten wir alle vom Garten durch das Haus zum Vordereingang wandern. Hier legte dann der Chef, also unser Heimleiter, noch einen drauf, indem er in traditioneller Kleidung das japanische Bogenschießen auf der großen Wiese vorführte, total treffsicher! Mit jedem Pfeil, der losflog, hielt man den Atem an. Und was soll ich sagen – er traf jedes Mal die Zielscheibe. Großer Applaus!

Ach ja, das muss auch noch erzählt werden: Einige unserer Pflegemitarbeiter sind in ihrer traditionellen Festkleidung gekommen: Jacky und Ed von den Philippinen, Neslah und Daniel aus Kamerun. Und zu unserem Vergnügen verteilte Neslah aus einem Tragekorb, den sie freihändig auf ihrem Kopf balancierte, chinesische Glückskekse an die Zuschauer.

Zum Schluss erhielten alle Künstler und Aktiven einen Blumenstrauß und noch einmal viel Applaus.

Dann wurde uns von dem reichhaltigen Grillbuffet serviert, und noch eine Weile im Garten miteinander genießend, endete dieser schöne Nachmittag.

Im Namen unserer Bewohner möchte ich mich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern bedanken, die das Fest mit so viel Liebe und Ideen für uns gestaltet und ausgerichtet haben.